War of Power - Die 5 Mächte
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War of Power - Die 5 Mächte

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Valentine Leipha
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BeitragThema: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSo Apr 13, 2014 9:38 pm

Der dem Anlegen und Festmachen sowie dem Be- und Entladen von Schiffen dienende Haupt-Wasserbereich des Hafens.
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Valentine Leipha
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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSa Apr 04, 2015 8:39 pm

Kalter Wind blies ihm erbarmungslos ins Gesicht, als Valentine Leipha, Sohn der Königin von Lupithoran, am Anlegeplatz des Hafens des Schlosses wartete. Die Kälte war aber kein Problem für ihn. In diesem Land war es stets kühl und etwas anderes als diese Temperaturen hatte er nie erlebt. So lernte man sich auch zu helfen, musst man längere Zeit lang auf jemanden warten, so wie er es gerade musste.
Dieser Tag, war kein Tag der Freude für ihn. Sogar der Himmel sah in seinen Augen noch trister aus ,als sonst. Aber wie sollte er auch glücklich sein, wenn heute der Anfang vom Ende war?! Seine Zwillingsschwester Maurine, sollte an diesem Tag ihren Verlobten kennenlernen. Ein angeblich sehr stattlicher junger Mann, aus dem Hause Vinchester, die Herrscher über die Weiten Grandoriens, der in einigen Jahren wohl der König dieses Reiches werden sollte. Ja, er war eventuell tatsächlich kein schlechter Kandidat und strategisch gesehen war die Hochzeit absolut obligat, wollte man das Bündnis zwischen den beiden Familien aufrecht erhalten, was unbedingt zu raten war, in Anbetracht dessen, dass die Selbstversorgung Lupithorans praktisch unmöglich war. Doch war sie auch seine Schwester gewesen, die er stets für äquivalent wichtig und wichtiger hielt und ohne welche er sich ein Leben kaum vorstellen wollte.
Seine restlich Familie, sprich seine anderen drei Geschwister, sein Vater und überdies seine Mutter, würden erst etwas später eintreffen, da der ausgemachte Zeitpunkt noch nicht eingetroffen war. Der Grund weshalb er schon zuvor an diesem Platz war, dass er schon frühzeitig die Schmiede, in welcher er arbeitete verließ.
Eine Woche sollte Felicius Vinchester und seine Schwester, welche aus einem unerfindlichen Grund mit von der Partie war, auf der Insel des steinernen Schlosses verbringen, um sich den Segen der Königin zu erarbeiten. Bestes Benehmen war also von den Beiden gefordert, damit sie seine liebste Maurine mit in den unbekannten Norden nehmen durften. Insgeheim hoffte der blonde Schmied natürlich, sie würden sich wie die unerzogensten Straßenkinder in ganz Arcanum benehmen, damit seine bessere Hälfte, am Ende dieser Woche nicht fort müsste, doch war diese Hoffnung wohl mehr als nur naiv und blauäugig. Und blauäugig und naiv zu sein, passte nicht zu Valentine.
Sein Blick schweifte in die Ferne, suchte den Horizont nach einem Segel ab, doch noch schien kein Schiff sich in sichtbarer Nähe zu befinden. Noch war der Horror also fern.
Natürlich war es nicht fair, die Vinchesters ohne sie zu kennen, als schlecht darzustellen, allerdings ließ sich momentan, kein guter Gedanke über sie finden, denn egal mit welchem Argument er sich versuchte ihnen gegenüber positiv zu stimmen, er wurde von jenem übertrumpft und geradewegs in den Boden gestampft, dass sie ihm seine Schwester nehmen würden.
Kurz stellte er sich bildlich vor, wie die Neuankömmlinge wohl sein würden, ob Personal bei ihnen sein würde oder ob sie unbewacht die Insel betreten würden. Wie sie wohl mit dem kalten Wetter umgehen, wie sie wohl aussehen würden. Ob Maurine sich in Felicius verlieben könnte? Er wünschte es ihr. So wollte er nicht, dass sie das selbe Schicksal ereilen müsst wie ihn, jemanden heiraten zu müssen, den sie nicht liebte.
In Gedanken versunken, verging einige Zeit und bald glaubte Valentine am Horizont rote Segel sehen zu können. Ein Schiff aus Grandorien! Die Vinchesters waren bald da und seine Familie schien noch nicht den Weg an seine Seite gefunden zu haben.
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Maurine Lupinthor

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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSa Apr 04, 2015 10:14 pm

To get a dream of life again
A little vision of the start at the end

Als der Tag an diesem Tag anbrach, hatte Maurine schon eine gewisse Nervosität gespürt. Es war keine Vorfreude. Es war einfach eine Nervosität die ihr nicht gefiel. Aber wer war an dem Tag an dem das Leben, welches man seit 17 Jahren kannte endete glücklich? Wenn man nicht genau wusste was einem bevorstand. Wenn man nicht sage konnte ob man glücklich werden würde? Für Rine war das Ganze eine schreckliche Situation. Sie ertrug es nicht etwas nicht kontrollieren zu können. Sie würde damit leben müssen und konnte nur hoffen das sie das Beste aus dieser Situation heraus holte. Sie war es einfach gewohnt die meiste Kontrolle über ihr Leben zu haben. Zumindest zum Teil.
Beschweren konnte sie sich vermutlich nicht. Sie wurde gut verlobt. Nur hätte sie gerne auf ihr Herz gehört und würde jemanden Heiraten den sie liebt. So jemanden hatte sie bisher nicht getroffen. Das würde sie vermutlich auch nie.
Sie beschwor sich nicht mehr so viel darüber nachzudenken. Für diesen Tag hatte sie extra ein neues Kleid angefertigt bekommen. Klar es war hübsch aber der Anlass war nicht nach ihrem Geschmack.
Verlobt werden und dann auch noch in ein Königreich das so anders war als jenes in welchem sie aufgewachsen war? Vermutlich würde sie einen Kulturschock erleide. Und würde sie sich je dort zuhause fühlen? Sie sehnte sich wieder an die Seite ihres Bruders zu treten. Er schien sie immer mit nur einem Blick, wenn überhaupt zu verstehen. Manchmal schien es ihr sogar als könne er ihre Gedanken lesen.  Zusammen mit ihrer Familie schlug sie schließlich auch den Weg hinunter zum Hafen mit den Anlegestellen ein. Ihre Mutter wäre nicht begeistert wenn sie dort erst nach ihren Gästen eintreffen würden. Allerdings wäre sie wohl auch nicht begeistert dort ewig warten zu müssen.
Die ganze Zeit hielt die blonde Prinzessin sich eher im Hintergrund. An diesem Tag war ihre Laune ziemlich verhagelt, trotzdem lag das strahlen, dass sie so gut beherrschte auf ihrem Gesicht. Niemand würde sie durchschauen. Niemand der nicht wusste wie sie wirklich tickte. Niemand der nicht hinter ihre Maske blicken konnte. Und bisher gab es nur zwei Personen dieser Sorte. Valentine und Kathlyn. Ihr Zwillingsbruder und ihre Zofe sowie engste Vertraute.
Der Wind wehte ihr eine salzige Briese um die Nase und sie atmete einen Augenblick tief durch um ihre Nerven zu beruhigen. Ihr fehlten nur noch wenige Schritte und sie stand neben ihrem Bruder. Für einen Augenblick berührte sie ihm am Arm und trat dann wieder einen Schritt zurück. Sie wollte ihrem Schicksal mit so viel Abstand gegenüber treten wie ihr möglich war.
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Maddison Lupinthor

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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSa Apr 04, 2015 11:52 pm

Mit einem dunkelvioletten Kleid welches ihren Lieblingsstil wieder prächtig zur Schau stellte, und natürlich auch ihren Körper, saß die Königin in ihrer Sänfte, welche von Personal getragen wurde. Sicherlich, der Weg zum Hafen war nicht ansatzweise weit, aber wie würde es den aussehen wenn die Königin zu Fuß käme? Dieser Boden war ihrer nicht würdig. Der städtische Boden welchen all diese Männer berührten und auf ihn gingen. Also hatte sie wie üblich ihre Sänfte bereitstellen lassen und hatte sich mit einigen Wachen auf dem Weg zum Hafen gemacht, um rechtzeitig zum Eintreffen der Grandorienkinder anzukommen. Felicius und Adelaide Vinchester würden auf Besuch kommen. Der baldige Mann ihrer Tochter Maurine. Wie stolz sie auf diese war, dass sie zu so einer schönen und starken Frau geworden war. Diese in ein Land wie Grandorien verheiraten zu müssen, war sicher nicht Maddisons erste Wahl gewesen, aber was blieb anderes übrig für ihr Kind, für ihr Land? Der Frieden musste gewahrt werden, Lupinthoran war zu ihrem Gräuel immer noch zu abhängig von diesen Männern regiertem Land. Das diese es nicht schon zugrunde gerichtet hatten gleich einem Wunder. Die Königin konnte es sich selbst nur so erklären, dass die Frauen dieser Gestalten in Wahrheit die Zügel in der Hand hatten. Männer waren dem einfach nicht fähig. Jedoch war Felicius die beste Partie welche Maurine in dem anderen Land erwischen konnte, weswegen sie dieser Tatsache nicht viel entgegen zu bringen hatte. Die Prinzessin musste ihre Pflicht erfüllen, wie jeder andere auch. Ihre Aufgabe bestand nun einmal darin. Während sie noch darüber nachdachte spürte sie wie die Sänfte langsamer wurde und stehen blieb. Offenbar waren sie am Hafen angekommen. Rechtzeitig hoffentlich, sonst würde sie die Sänftenträger entlassen. Es wäre schließlich ihre Schuld gewesen die Majestät nicht rechtzeitig zu ihren Termin zu bringen. Die Sänfte wurde abgestellt und Maddison stieg galant und elegant wie jedes Mal aus dieser heraus. Hoffentlich würde Felicius das halten was er versprach zu sein. Im Hafen erblickte sie aber noch keine Schiffe. Nur etwas weiter draußen am Meer erkannte sie ein Schiff welches auf den Hafen zuhielt. Das Wappen Grandoriens prangte auf diesen und zeigte unmissverständlich dessen baldige Ankunft an. Beim weiteren umblicken entdeckte sie auch schon Maurine. Es war heute ihr großer Tag. Das Kennenlernen war vor der Hochzeit das größte Ereignis und es sollte selbstverständlich tadellos ablaufen. Neben ihrer Tochter stand auch noch eine Plage ihrer Familie. Wie konnte nur ein Männchen wie Valentine ihr Sohn sein und gleichzeitig mit so einem perfekten Wesen wie Maurine geboren worden sein? Es war ihr ein wirkliches Rätsel, jedoch konnte man daran leider nichts mehr ändern. Valentine hatte sie verheiratet und ihm eingebläut sich steht’s gut zu benehmen um nicht noch mehr Schade für die Familie darzustellen, als er es auch schon tat. Mit wenigen Schritten gelangte sie an ihren Platz, wo sie darauf warten würde, dass der 3. Thronfolger Grandoriens auftauchen würde. Maurine stand auch schon auf ihrem Platz, welcher in ihrer Nähe war, Valentine daneben. Würde es nicht schlecht aussehen, dass er nicht hier wäre, würde er in seiner Schmiede bleiben. „Steh gerade und zeig deine Freude. Hier geht es um unser Land.“, erinnerte sie Maurine noch einmal, ehe das Schiff auch schon anlegte und die ersten Personen vom Schiff traten.
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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSo Apr 05, 2015 2:14 am

Prinz Felicius Thomas Vinchester stand am Bug des großen Schiffes, dessen genauere Bezeichnung Nao war. Es war das größte der Flotte von drei Schiffen, die man an den auffälligen rot, schwarzen Segeln erkannte, auf denen das Wappen der Vinchesters prangerte. Das Hauotschiff trug den Namen: ,,Catherine‘‘, da es ein Geschenk des Königs an seine Gattin war. Er hatte hierbei keine Kosten gescheut, weshalb es eines der sichersten und schnellsten Schiffe war, das die Vinchesters zur Verfügung hatten. Natürlich war es das, denn Felicius war der 3. Thronfolger und im durfte nichts zustoßen. Er hatte zwar noch einen jüngeren Bruder, der aber viel zu jung war im Moment, um auch nur an den Thron zu denken. Feli wurde schon von sehr klein auf, darauf vorbereitet, eines Tages auf dem großen, schwarzen Thron zu sitzen, um über ganz Grandorien zu herrschen, wie es sein Vater Ethan Vinchester vor ihm tun wird.
Der Wind rüttelte an Felicius Kleidung. Eine Welle wurde vom Schiff gebrochen und das Wasser ergoss sich über die Gallionsfigur, die vorne am Bug angebracht war. Kleine Spritzer trafen Feli im Gesicht und kurz fuhr er sich mit dem Handrücken darüber. Er trug einen dunklen Pelzmantel, der ihn vor der Kälte von Lupithoran schützen sollte und sehr kostbar war. Dennoch war dem Prinzen recht kalt, doch er ignorierte diese. Viel zu sehr beschäftigten ihn die Gedanken an die kommenden Tage. Schon von Kind auf wusste er, dass eines Tages eine Königin an seiner Seite stehen sollte und doch fühlte er sich nicht bereit dazu, schon jetzt eine zur Frau zu nehmen. Er wollte noch so viel erleben, wie sollte er sich je festlegen können. Seine Eltern jedoch waren erbarmungslos und hörten seine Widerworte nicht. Ihr Gegenargument war zwar sehr einleuchtend und dennoch wollte Felicius diese nicht hören. Seine Mutter war im selben Alter gewesen wie er selbst, als sie Ethan heiraten musste und noch mit denselben Jahren hatte sie zwei Kinder zur Welt gebracht. Ihr Mann war nur ein Jahr älter als sie selbst. Auch ihre Ehe hatte dem Zweck gedient, eine Allianz zu bilden. Felicius Mutter war ursprünglich eine McEntire und so haben diese zwei Häuser einen Pakt geschlossen. Diese Ehe verlief dennoch bis jetzt sehr glücklich und beide Eheleute schätzten sich. Dieses Glück hatten jedoch nicht allzu viele Paare einer arrangierten Ehe. Genau diese Angst verfolgte Felicius. Alles was er von seiner Zukünftigen war, dass sie eine Tochter der Königin Maddison von Lupithoran war, dass sie blondes Haar hatte und dass sie ein Zwilling, wie Feli selbst war. Die Lupithorans jedoch waren allgemein ganz anders. In ihren Reihen hatten die Frauen die Oberhand und Männer waren ihre Spielzeuge. Sie bedeuteten für sie so viel, wie ein Pferd, das seinem Frauchen gehorchen musste. Zumindest hatte Feli das von Erzählungen erfahren. Womöglich wurden Herren der Schöpfung, die sich dort aufhielten doch nicht so schlecht behandelt. Marine Lupinthoran war ihr Name. Oft sagte Felicius diesen Namen zu sich, in Gedanken, als wolle er dadurch mehr über sie erfahren. Sie würde sich ihm doch hoffentlich nicht vollkommen entziehen und ihn schwach dastehen lassen. Oder gar unglücklich sein, da sie nicht mehr diese Rechte genießen konnte, wie in ihrer jetzigen Heimat. Kein Mann wollte eine unglückliche Frau an seiner Seite haben. Felicius fuhr Gedanken verloren durch das Fell seines Fuchses Vicandrin. Dieser war stets sein treuer Begleiter für den Prinzen. Er war schon seit seiner Geburt an seiner Seite und das würde er auch noch bis zu seinem Tod sein, sollte nicht etwas sehr schreckliches geschehen. Ein Vinchester ohne Fuchs war kein ganzer Vinchester. Es würde ihm immer an etwas fehlen. Dieser Fuchs war Felis größter Stolz. Es gab keinen Ort, der er ohne Vicandrin besuchte. Sein Fuchs hatte dunkles, silbernes Fell und ging ihm bis zu den Hüften. Sollte ein gewöhnlicher Fuchs nicht furchteinflößend wirken, so machte dies ein grandorianischer wett. Viele Menschen schreckten vor diesem zurück, sobald er ihnen zu Gesicht kam. Eine andere Sorgen Felicius: Was war wenn seine Verlobte Angst hätte vor Vicandrin, oder ihn gar nicht mögen würde? Er könnte sie doch nie zur Frau nehmen. Es war die Tradition der Vinchesters und der Fuchs war auch ein Teil von ihnen. Die Prinzessin von Lupinthoran würde Vicandrin wohl akzeptieren müssen. Bis dato hatte Feli das Bett mit diesem anmutigen Tier geteilt und das würde er auch weiterhin tun, sollte er sein Bett einmal nicht mit seiner Vermählten teilen, auch wenn seine Mutter es ihm schon von klein auf verboten hatte. Vicandrin hatte noch nie auf Lady Kjellra gehört, wenn sie versucht hatte ihn zu verscheuchen. Jede Person, die einen oder eine Vinchester heiratete, musste sich erst an diese Tiere gewöhnen. Doch die Chancen standen gut, immerhin befand sich auf dem Wappen der Lupinthorans ein Wolf und Wölfe waren sogar noch wilder als Füchse. Füchse waren dafür anmutiger und arbeiteten mit mehr Köpfchen. Sie waren bekannt für ihre Listigkeit.
,,Was wird nur auf uns zukommen.‘‘ murmelte Felicius in Richtung des Fuchses. Manchmal war er der Meinung, dass Vicandrin ihn verstehen konnte, denn auch jetzt sah er den Prinzen so an, als würde er ihm Mut zusprechen. Der Wind verwehte auch das Haar von Prinz Felicius, weshalb er sich die halblangen Strähnen immer wieder aus dem Gesicht streichen musste, um noch genug Aussicht zu haben. Bereits seit zwei Wochen waren sie zum Reich seiner Verlobten unterwegs und Feli konnte der Schifffahrt nichts abgewinnen. Er war viel lieber mit seinem Pferd unterwegs und hielt viel lieber täglich in einer Schenke an, um dort zu nächtigen. Er schlief in dieser schaukelnden Kajüte nicht besonders gut. Vor ein paar Stunden war der Prinz verfrüht aufgestanden, da ihn auch Alpträume quälten. Seine Zwillingsschwester, Prinzessin Adelaide hingegen schlief so gut wie ein Stein. Sie brachte nichts so schnell aus der Ruhe. Ganz gleich wie ihr Fuchs Elda, der sich ebenfalls nicht so schnell wecken ließ, obwohl Vicandrin es wirklich versucht hatte. Auch die Füchse der Zwillinge waren vom gleichen Wurf. Sie waren nur einen Tag vor der Geburt der Zwillinge geboren worden und mussten noch ein paar Monate von ihrer Mutter gesäugt werden. In diesen Monaten wird ein Prozess vollführt, der Fuchs und Mensch verbinden soll. Immer wieder verbrachten die kleinen Vinchester Kinder Zeit mit ihnen, auch wenn Kjellra oft Verletzungen fürchtete, die nie von statten gingen. Auch die Kinder von Feli würden einen Fuchs als treuen Begleiter erhalten. Es kam noch nie vor, dass ein Fuchs nicht zu seinem Menschen passte.
Erneut blickte der Prinz in die Ferne und plötzlich konnte er etwas im Nebel erkennen. Er blinzelte noch einmal, um sicher zu gehen, dass er sich nichts einbildete. Er hatte schon zu lange nichts mehr gesehen, was nach Bevölkerung aussah. Doch da waren Flaggen, ganz bestimmt. Sein Herz fing an zu klopfen, denn somit kam er seiner Zukünftigen immer näher. Nun war es Schluss, mit dem Ruf als Mann, der jede und insgeheim jeden haben könnte. Er musste seiner Frau treu bleiben, denn die Vinchesters legten viel Wert auf die Familie, nicht wie in anderen Häusern, wo Männer offiziell Maitressen hatten, oder Freudenhäuser aufsuchten. Alleine der Gedanke daran, klang in Felis Ohren falsch. So wurde er nicht erzogen, auch wenn er sich oft und gerne amüsierte. Das Land kam immer näher. Er hörte auch schon von den Seemänner: ,,Land in Sicht!‘‘, riefen. Hoffentlich saß seine Schwester bereits beim Frühstück, denn den Abstieg vom Schiff würde er ohne sie nicht ertragen. Eine Woche mussten sie hier verbringen und in Felicius Augen war das schon lange genug. Er hatte schließlich auch nicht viel Positives von Königin Maddison gehört. Sein Vater sagte ihm, er solle ihr mit vollstem Respekt begegnen und sich in ihrer Gegenwart unbedeutend fühlen. Doch wie sollte er das können. In seinen Augen war er die bedeutsamste Person auf Arcanum. Schließlich würde ihm einmal das größte Reich gehören, im Gegensatz zu Maddison, der ein kaltes, kleines Stück von Arcanum gehörte, das in Felis Augen unbrauchbar war. Ganz verstand der Prinz nicht, warum König Martyn sich die Mühe machte, diese Allianz aufrecht zu erhalten. Wahrscheinlich weil diese Südmannen und natürlich auch Frauen, sehr gute Kämpfer wahren, mit den besten Waffen. Auch Felis eigenes Schwert stammte von hier, denn es gab nun einmal wirklich nichts, was mehr Qualität hatte. Feli stieg die Treppen hinunter, um den Bug des Schiffes hinter sich zu lassen. Sein Auftritt wirkte anmutig und selbstsicher. Vicandrin folgte seinem Prinzen auf Schritt und Tritt und verschaffte ihm einen noch besseren Auftritt. Auch der Pelzmantel stand Feli gut, denn unter ihm trug der Prinz eine leichte Rüstung, mit einer Art Hemd, worauf das Wappen der Vinchesters prangerte. Wenigstens musste der Prinz als 3. Thronfolger keine Krone tragen, wie sein Vater. Feli war der Meinung, dass das nur ein König tragen müsste und das auch nur, wenn er sich im Thronsaal befand, oder vor das Volk treten musste. Das Land kam immer näher und Feli konnte bereits verschiedenste Personen erkennen. Viele von ihnen waren blond. Feli suchte die Reihen ab, um seine Verlobte zu entdecken. Er lehnte sich an die Barriere des Schiffes, um die Menschen genauer inspizieren zu können. Es würde dauern, bis das Schiff endgültig angelegt haben würde. Die Königin war leicht erkenntlich. Blondes, wallendes Haar und ein kühler Blick, der kurz den Seinigen traf. Sofort fühlte er sich an den Rat seines Vaters erinnert und er senkte den Blick. Zwei Mädchen waren anwesend, die ihrer Mutter ähnelten. Eine davon musste Maurine sein. Es gab eine ältere Schwester von ihr, doch Feli wusste einfach nicht, welche bald die Seine werden würde. Beide waren sie sehr ansehnlich. Auch ein strammer Bursche befand sich unter ihren Reihen. Kurz grinste Feli in sich hinein und freute sich, dass diese Familie gute Gene zu haben schien. Er war oft recht oberflächlich veranlagt, weshalb er Sorge hatte, seine Frau wäre nicht so ansehnlich wie er selbst. Als das Schiff zum Stehen gebracht wurde, richtete sich der Prinz auf und er setzte ein höfliches, fröhliches, etwas falsches Lächeln auf. Bevor er die Königin begrüßen würde, müsste ein Schmied ihm den Ring für seine Verlobte überreichen, dem er 4 Monate zuvor einen Brief schreiben hatte müssen, um ihm den Auftrag zu geben, diesen Ring anzufertigen. Das Geld würde er erst später erhalten, doch dies war für den Prinzen von Grandorien wirklich kein Problem. Es befand sich auf dem Schiff genug davon. Feli machte sich auf, um an Land zu gehen. Seine Schwester war auch bereits am Deck anwesend und sie würde ihm beistehen. Er lächelte ihr nun aufrichtig zu. Es gab keinen Menschen, dem er mehr vertraute und den er mehr brauchte. Er war so glücklich, dass sie mit ihm hatte kommen dürfen. Feli verließ nun das Schiff und setzte seinen ersten Fuß an Land, nach zwei Wochen.
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Valentine Leipha
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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSo Apr 05, 2015 9:57 pm

Kurze Zeit später, war zumindest seine Zwillingsschwester eingetroffen, der Rest ließ noch auf sich warten. Einen Moment lang berührte sie ihn, nur kurz um zu zeigen dass sie da war, dass sie für ihn da war. Zumindest interpretierte er das so, doch kaum konnte er sie anlächeln, war Maurine schon zurück getreten. Knapp lächelte Valentine ihr zu, streckte seinen Arm nach hinten aus, erreichte ihre Hand mit seiner, welche er schließlich umfasste und drückte, während er ihr aufmunternd zu zwinkerte, versuchte ihr damit wortlos Mut zuzusprechen. Es musste schrecklich aufregend für sie sein, hier zu stehen und zu warten. Immerhin würde in Bälde, der Mann hier anlegen, welcher sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ehelichen sollte.
„Keine Sorge... Alles wird gut...“, flüsterte er ihr leise, fast tonlos zu, ehe er sie mit einem aufmunternden Lächeln, zu welchen er sich selbst zwang, ansah und ihre Hand losließ. Er konnte bereits die schweren Schritte der Träger der Sänfte seiner Mutter hören und gewiss würde sie wieder etwas dagegen haben, würden sie zu vertraut mit einander umgehen. Es könnte ihre Würde verletzen... Valentine beäugte schnell noch die Gestalt seiner Schwester, ehe er sich, kerzengerade stehend, wieder zum Meer wandte. Maurine sah wirklich hübsch aus. Sie trug ein neues Kleid. Mit Spitze, aus dem Norden Lupithorans – der grünen Insel. Es gab keinen Ort in ganz Arcanum, an dem prachtvollere Stoffe hergestellt wurden und das konnte man dem Kleidungsstück ansehen. Es schmeichelte dem ohnehin schon wunderschönen Gesicht und Körper der jungen Frau sehr und ließ sie in ihrer vollen Schönheit erglänzen. Der Prinz aus dem hohen Norden, würde wahrscheinlich keine Sekunde zögern, um sie zur Frau nehmen zu wollen, würde er sie sehen.
Nicht viel später wurden die beiden auch schon von ihrer Mutter und ältesten Schwster erreicht, welche natürlich ihre vollste Aufmerksamkeit, die sie aufbringen konnte Maurine schenkte. Dennoch verbeugte er sich leicht vor seiner Mutter, grüßte sie sogar aufrichtig, wie es sich gehörte und anschließend auch noch die Schwester, ehe das Schiff schon anlegte.
Natürlich wies Maddison ihre jüngste Tochter noch zurecht, ehe letztendlich die ersten Leute aus dem Schiff traten. Sie sollte Freude zeigen... Doch wie sollte man Freude zeigen wo keine Freude war?, kam es den Blonden in den Sinn, ehe er seine Aufmerksamkeit den aussteigenden Passagieren des Wasserfahrzeuges widmete.
Es dauerte noch, bis jemand tatsächlich den Landungssteg herunter ging, doch als Valentine die Person erblickte, war ihm sofort klar, um wen es sich handelte. Glänzendes, weich wirkendes blondes Haar, strahlend blaue Augen, viel blauer und tiefer wirkend als seine eigenen es waren. Ein Fuchs, schön und stolz, folgte dem jungen Mann und gemeinsam wirkten sie dermaßen anmutig und edel, dass es niemand anderes als der Vinchester Sprössling sein konnte.
Der Anblick des Blonden, ließ Valentine schlucken... Es war beinahe so als würde die Würde, die er ausstrahlte ihn zum Niederknien zwingen. Schlicht und einfach deswegen, weil er keine Männer gewöhnt war, die mit einem solchen Stolz herumwanderten, so selbstsicher. In der Umgebung in welcher er aufwuchs, hatten sie alle samt keinerlei Eigenwert in den Augen... wenn man überhaupt in ihre Augen sehen konnte, den ihr Blick war stets gesenkt.
Kurz darauf fing sich der Schmied aber wieder und besann sich nach seiner Aufgabe. Vor einigen Monaten hatte er ein Schreiben aus Grandorien erhalten, dass er für Maurine einen Verlobungsring anfertigen sollte. Einen solchen, welcher die Vereinigung von Grandorian und Lupithoran symbolisieren sollte. Es war eine Menge Arbeit gewesen, doch war das in Ordnung für ihn gewesen, denn seine Schwester, sollte nur das beste des Besten, das schönste vom Schönen erhalten. Der Ring war beinahe die größte Leistung seines bisherigen Schmiededaseins – welches bei weitem noch nicht von langer Dauer war, doch sagte man ihm, dass er äußerst talentiert war – gewesen und ja, er war stolz auf sein Werk.
Für einen Wimpernschlag, fragte sich Valentine ob es nicht unschicklich sei, sich vor seiner weiblichen Verwandten den Prinzenssohn zu nähern, doch verdrängte er den Gedanken bald. Immerhin musste er ihn den Ring übergeben um die Verlobung beginnen lassen zu können.
Einige Meter vor Felicius, verbeugte sich der junge Mann und lächelte ihn höflich an.
„Ich freue mich Euch zu sehen, Prinz Felicius Vinchester, Enkel des Königs im Norden. Ich habe vor einiger Zeit Euren Auftrag erhalten, den Ring für meine Schwester zu schmieden. Hier ist er...“, erklärte der Bruder der Verlobten, holte im selben Moment ein feines Seidentuch aus einer Innentasche seines Umhangs und enthüllte dessen Inhalt. Ein beinahe fragil geschmiedeter Ring, bestehend aus reinem Gold und einem roten Robin, welcher von einer Nachbildung eines Wolfs und einem Fuchs umrandet wurde. Ein Schmuckstück!
„Ich hoffe er ist den Ansprüchen entsprechend....“, fügte er noch hinzu und lächelte beinahe liebevoll auf das goldene Ding herab, ehe er es ihm, mitsamt den Seidentuch reichte.
Nur einen Moment lang, wagt Valentine es, in die blauen Augen des blonden Prinz' zu sehen, ehe er den Blick wieder senkte. Er war es nicht gewöhnt, jemanden in die Augen sehen zu können.... Allerdings konnte er etwas erkennen. Prinz Felicius, wusste nicht so recht, welchen der zwei Schwestern er den Antrag machen musste, weshalb er ihm eine Hilfestellung geben wollte.
Vorsicht beugte er sich etwas vor, so dass ihn die anderen nicht hören konnte und flüsterte ein leises „Die Kleinste von den drein, mit dem freundlicheren Gesicht ist die richtige – Maurine. Sie ist ein gutes Kind... Macht ihr keine Schande...“, ehe er zurückwich, sich nochmals verbeugte und sich wieder in die Reihen seiner Familie eingliederte.
Noch immer konnte er den Blick nicht von den Prinzen nehmen, gleichwohl bereits seine Schwester und auch einige Wachen am Steg angekommen waren. Beinahe fand es Valentine etwas lustig, wie sie alle eingepackt waren, als wären sie kurz vor dem Erfrieren. Er selbst hingegen, hatte lediglich ein weißes Leinenhemd, eine Lederhose und einen wallenden, blauen Umhang, mit goldener Umrandung getragen und er fror nicht. Alles eine Frage der Gewöhnung....
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Maurine Lupinthor

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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeMi Apr 08, 2015 1:43 am

Es war wirklich eine Erleichterung zu wissen das ihr Bruder an ihrer Seite war. Sein lächeln, egal wie knapp es war, half ihr doch jedes Mal wieder ihren Mut zu finden und ihre Nervosität zu unterdrücken. Maurine erwiderte den Druck seiner Hand und verfluchte ihre Mutter fast dafür das sie doch schon auftauchte. Rine war so anders als viele aus ihrer Familie. Gut, auch sie war darauf versessen die Macht zu haben und hatte nicht vor sich davon abbringen zu lassen.  Allerdings sah sie das männliche Geschlecht und ganz besonders ihren Zwillingsbruder nicht nur als Platzverschwendung an. Sicher einige waren zu nichts zu gebrauchen. Aber Valentine war ihr Bruder, ihre bessere Hälfte, der der sie ohne Worte bestand. Seine Worte beruhigten sie ungemein und sie atmete noch einmal tief durch. Ihre Mutter war kaum angekommen als sie es wohl auch gleich für Nötig hielt ihre Tochter zurecht zu weisen. Sie schien nicht zu glauben das ihre Tochter wenigstens für einen Fremden überzeugend die begeisterte Verlobte spielen konnte. Die Prinzessin straffte ihre Schultern und hob ihr Kinn. Sie wusste nicht was sie jetzt erwartete.  Das Lächeln auf ihren Lippen fühlte sich so falsch an, aber sie wusste das es fröhlich aussah. In 17 Jahren hatte sie jeden Gesichtsausdruck zur Perfektion gemacht. Sie konnte sogar auf Kommando anfangen zu heulen. Die einzige Person die sie wohl durchschauen konnte war Valentine und vielleicht noch Kathlyn. Aber wenn es so war, zeigte sie es nie wirklich.
Maurine konnte ein zusammen zucken gerade noch verhindern als sie spürte wie etwas ihr Bein berührte. Sie hatte Raven nicht mit hier hergenommen um ihre Gäste nicht gleich einzuschüchtern aber Raven setzte wieder ihren Kopf durch. Sie folgte Rine eben auf den Fuß. Sanft strich sie durch das weiße Fell ihrer Wölfin und wandte ihre Konzentration dann wieder ihren ankommenden Gästen zu.
Der Prinz, ihr zukünftiger Verlobter, war aus der Gruppe zu erkennen. Blonde Haare wie gesponnenes Gold. Für einen Augenblick war sie beinahe schon fasziniert. Man kannte nun wirklich nicht sagen das er schlecht aussah. Und das wusste er wohl auch ganz genau. Es fiel ihr fast  schwer nicht das Gesicht zu verziehen. In sich verspürte sie eine wirkliche Ablehnung gegenüber ihrem Verlobten. Kathlyn hatte für sie alles in erfahrung gebracht was sie finden konnte. Sonst fand sie jedes kleine schmutzige geheimnis. Bei ihm allerdings nur die schmierige Fassade und üblichen Gerüchte über einen Prinzen. Maurine wusste das Kathlyn sie nicht belog. Vermutlich wusste sie was Maurine anrichten konnte. Denn auch wenn sie nicht danach aussah, konnte sie genauso viel anrichten wie jeder Krieger oder sonstiges. Mit ihren Giften war sie eine kleine Ein-Frau-Armee.
Als ihr Bruder auf ihn zutrat war sie für einen Augenblick wirklich verwirrt. Was hatte er vor? Sie strich eine kleine Falte aus dem Stoff ihres Kleides.
Die Situation gefiel ihr nicht. Absolut gar nicht. Ihr Wolf drückte sich leicht an ihr Bein, fast so als schien Raven die Unsicherheit von Maurine zu spüren. Tief atmete sie die salzige Seeluft ein und  beruhigte somit ihre flatternden Nerven.  Ein Blick zur Seite zeigte ihr das ihre Schwester neben ihr stand und den üblichen, überheblichen Gesichtsausdruck zur Schau stellte. Der Rücken durchgedrückt gab sie fast das perfekte Ebenbild ihrer Mutter ab. Die geborene, perfekte Erbin. Rine konnte sie nicht ausstehen. Schon immer war sie überheblich gewesen, unzufrieden wenn die Aufmerksamkeit nicht ihr galt.
Die Blondine wandte ihren Blick wieder der angekommenden Gruppe zu. Wenn sie der eigentlich Grund des besuches war, würden sie sicher auch bald sie mit Aufmerksamkeit versehen. Noch hatte sie aber absolut nichts dagegen im Hintergrund zu stehen. Wäre die Situation ihr Wunsch oder würde sie hier irgendwas unter Kontrolle halten, dann wäre es sicher anders.
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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeFr Apr 17, 2015 11:16 pm

Ihre Tochter beherzigte ihre Zurechtweisung und stand um noch ein kleines bisschen gerader. Maurine war ein bildhübsches starkes Mädchen. Maddison war sehr stolz auf sie. Ihre ältere Tochter hatte neben Maurine ihren Platz gefunden. Unter anderen Umständen, wäre diese neben der Königin platziert gewesen, aber an jenem Tag sollte ihre jüngste im Mittelpunkt stehen. Stillschweigend beobachtete die Blonde wie die Schiffe näher kamen und die Hafenarbeiter sich an ihre Arbeit machten, dass Schiff festzumachen sobald es so gut wie angelegt hatte. Diese Arbeiten nahmen eine kurze Zeit in Anspruch. Währenddessen konnte man das zunehmende Treiben an Deck beobachten. Zum Prinz gesellten sich noch andere Gestalten, welche Maddison Größenteils nichts sagten. Dann waren das wohl hauptsächlich Diener. Felicius allerdings, diesen beäugte die Königin genau. Es war nicht das erste Mal, dass sie ihn zu Gesicht bekam, sie konnte sich erinnern in seiner Kindheit Grandorien besucht zu haben. Ein durchaus ansehnlicher Mann war aus ihm geworden. Zumindest hätte es um einiges schlimmer sein können. Sie blickte in sein Gesicht und merkte zufrieden, wie dieser den Blick abwandte. Sein Vater hatte ihn wohl gut auf diese Reise vorbereitet. Schlussendlich war der Weg zwischen Boden und Schiff befestigt und sicher. Felicius war auch schon der Erste welcher losging und sich über das Holz wagte um seiner Verlobung entgegen zu gehen. Maddison war nicht allzu begeistert ihre Tochter an einen grandorischen Prinzen zu verheiraten. Es gab doch definitiv bessere Länder, welche viel mehr ihrem Geschmack entsprachen. Jedoch musste das Bündnis gestärkt werden. Die beiden Länder brauchten einander. Die feinsten Textilien und die schärfsten Waffen wurden in ihrem Land geschmiedet. Lupithoran hatte nicht alles, das war richtig. Das Land konnte ihr Volk wahrscheinlich nicht selbst ernähren. Handelsbündnisse waren unerlässlich für das fortbestehen und überleben ihres Landes. Seit langer Zeit bestand das größte Bündnis von Lupithoran nach Gradorien und aufgrund dieser Geschichte war es unglaublich wichtig. Ja, auch mit Elyrien wäre es möglich, dass Volk ernähren zu können, aber dem Land der Assassinen zu vertrauen war etwas, was ihr dann doch ein wenig schwer fiel. Auch wenn diese sich seit Jahrzehnten ruhig verhielten, wenn Elyrien und ihre Herrscher dann einmal Aufruhr machten, dann ordentlich und sie wussten wie sie erreichten was sie wollen.
Die Königin riss sich wieder aus ihren Gedanken. Heute sollte ein guter Tag sein. Sie wollte zumindest während der Ankunft ausnahmsweise nicht über Politik und als ihre Schrecken und Tücken nachdenken. Es war dann doch ermüdend sich jeden Tag über die ganzen feinen Kleinigkeiten Gedanken zu machen. Also beobachtete sie erst einmal das Treiben.  Immerhin würde es interessant werden zu sehen, ob Felicius sich ihrem Land entsprechend benehmen konnte. Das Hofprotokoll der beiden Länder unterschied sich dann ja doch in einigen Bereichen. Jetzt allerdings trat erst einmal Maddisons Sohn nach vorne und ging auf den Thronfolger zu. Soweit die Königin es mitbekommen hatte, hatte dieser den Auftrag bekommen, denn traditionellen Verlobungsring zu schmieden. Wenigstens rechtzeitig fertig bekommen hatte er ihn. Sie betrachtete wie die beiden sich höflich begrüßten und Valentine ein Seidentuch hervorzog und Felicius den Ring übergab. Nach den was Maddison erkenne konnte, war dieser sogar recht ansehnlich. Zugeben musste sie, dass Valentine in seinem Bereich, der Schmiede, wohl nicht der schlechteste war. Ihr Sohn flüsterte dem Blondschopf noch etwas zu ehe er sich wieder auf seinen Platz zurückzog.
Nun schien alles vorbereitet zu sein. Maddison machte einen Schritt nach vorne und wartete darauf, dass Felicius vor sie getreten war. Sie streckte ihm ihre Hand entgegen in Erwartung eines respektvollen Handkusses, was auch schnell in die Tat umgesetzt wurde. Sie nickte ihm zu, mehr ziemte sich für eine Königin nicht, und begrüßte ihn nun mit Worten. „Es ist uns eine Freude sie hier Begrüßen zu können. Ihre Reise verlief ohne Vorfalle möchte ich Hoffen?“ Näher betrachtet konnte man Felicius  markantes Gesicht erkennen und das seine Augen voller Leben, aber auch Überheblichkeit strotzten. Diese Überheblichkeit würde ihm schon irgendwann vergehen, sobald er begriff was für ein kleines Wesen er eigentlich in Arccanum war. Selten begriffen das kleine Kinder, auch Maddison hatte lange gebraucht um zu begreifen, dass sie nur ein Mittel zum Zweck des Wohles war. Auch wenn ihr Zweck sie über andere stellte, war sie doch nur ein kleines Zahnrädchen in einem riesigen Prozess. „Aber nun genug der Höflichkeiten. Lasst uns zum eigentlichen Grund ihres Besuches kommen.“ Sie trat einen Schritt zur Seite um dem Blick auf Maurine besser freizugeben. Mit einer kleinen Bewegung bedeutete sie dieser etwas näher zu treten. „Meine Tochter Maurine.“, sie deutete auf die zurechtgemachte Prinzessin und wartete nun auf die Reaktion der beiden.
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Felicius Tom Vinchester
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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSa Apr 18, 2015 6:12 pm

Der Boden unter Felicius Füßen war noch etwas wackelig. Schon zu lange war er nicht mehr an Land gewesen. Er ließ sich dennoch nichts davon anmerken. Seine Schwester trat nun an seine Seite und Felicius ließ noch einen kurzen Blick über die Schar an Menschen vor sich werfen. Die Lupinthors stammten aus Felicius Reich ab und so konnte man die gleichen Merkmale erkennen. Blondes Haar und helle Haut. Auch die Sprache ähnelte sich sehr. Die Aussprache der Einwohner von Lupithoran unterschied sich nur etwas. Für Felicius klang diese etwas eigenartig und er befand seine Sprache für akkurater. Der junge Prinz wusste nicht recht warum er eine Prinzessin aus dem minimalen Süden heiraten sollte, wo diese nur auf Textilien und Schmiede ausgerichtet waren. Er war der Meinung, dass auch die Schmiede Werkstätten aus seinem eigenen Land sehr begabt waren und wenn Grandorien, Lupithoran kein Erz schicken würden, hätten diese wohl zu wenig davon, um nach wie vor ihre wunderbare Schmiedekunst ausüben zu können. Doch schon damals, als das Naturvolk in Grandorien lebte, waren sie für ihre Waffen und ihre Textilien bekannt gewesen. Felicius konnte froh sein, dass er keine Samadi heiraten musste. Dieses Volk war verdammt nachtragend und er müsste befürchten, im Schlaf erdrosselt zu werden, sollte er eine von ihnen heiraten. Da war er mit einer Prinzessin des abhängigen Lupithorans besser dran.
,,Was meinst du, welche ist sie?‘‘ flüsterte Felicius seiner Schwester im Flüsterton zu. Neben der einschüchternden, dennoch sehr ansehnlichen Königin standen ihre zwei Töchter. Auch von diesen war eine hübscher als die andere. Dennoch konnte Felicius sie nicht unterscheiden. Seine Beschreibung die er zu ihr bekommen hatte war, dass sie blondes Haar hatte, recht groß war für eine Frau und eine Augenweide. Felicius konnte nichts machen, doch beide waren sie sehr hübsch. Das musste wohl an den guten Genen liegen. Solange seine Zukünftige nicht so sein würde, wie die Königin selbst, hatte der junge Prinz gewonnen. Auch seine Schwester dürfte ebenfalls nicht so recht wissen, welche die richtige war. Jedoch trat plötzlich ein junger Mann vor Felicius, der ihm zuvor nicht aufgefallen war. Dieser trug interessante Kleidung und Felicius fror schon, wenn er ihn nur betrachtete. Ein weißes Leinenhemd war wohl nicht das, mit dem der Prinz bei seiner Ankunft gerechnet hatte. Hier wagte es doch kein Mann aus dem gemeinen Volk ihn anzusprechen, auch wenn es ein nicht gerade hässlicher Mann war. Wie er selbst hatte sein gegenüber blondes, längeres Haar, doch seines war glatt und weniger gepflegt. Felicius achtete sehr auf sein äußeres, weshalb es nicht unachtsam hinunter hing. Mädchen mochten es, wenn es durch die wöchentliche Milchkur so weich und glänzend war, selbst seinen männlichen Begehrten gefiel es. Womöglich sollte Feli diesem hier einen Tipp geben.  Selbst als der andere Blonde sich vor ihm verbeugte, wusste er nicht so recht, wer es eigentlich war und so konnte er nur abwarten.  Er strich Vicandrin beschwichtigend durch das Haar, um ihn erkennen zu lassen, dass keine Gefahr von diesem Menschen ausging. Keiner würde es wagen, ihn hier anzugreifen, wo doch einige Soldaten mit im Konvoy waren. Hinter Felicius und Andelaide standen Männer, die das Banner der Vinchesters als Fahnen trugen.
,,Ach Ihr seid der Prinz und der Sohn von Königin Maddison Lupinthor.‘‘ Auch Felicius verbeugte sich recht kurz, um ihm den Respekt für einen Prinzen zu zollen. Sein Gegenüber wirkte etwas unsicher und als er Feli etwas hinstreckte, fielen dem Prinzen von Grandorien die Starken Arme auf. Es war ungewöhnlich einen so unsicheren jungen Herren vor sich stehen zu haben. Kyllan, der Bruder von Felicius war ebenfalls etwas schüchtern, doch er hatte nicht die  Angewohnheit, seinen Blick vor gleichaltrigen zu senken. Unter anderem auch, weil Felicius dem Jüngsten beigebracht hatte, dass er ein Prinz des mächtigsten Landes war und der Enkel des mächtigsten Mannes. Die anderen hatten vor ihm nieder zu knien und nicht umgekehrt. Sollte Felicius etwas zustoßen, bevor er selbst für einen Erben gesorgt hatte, würde sein kleiner Bruder des Thron an seiner Stelle antreten, sobald auch sein Großvater und sein Vater nicht mehr unter ihnen verweilen würden. Doch sobald würde dies wohl hoffentlich nicht eintreten.
Gespannt betrachtete Felicius die geschickt aussehenden Hände des anderen Prinzen, als er den Verlobungsring seiner Zukünftigen enthüllte. Zum Vorschein kam ein wunderschöner, zarter, goldener Ring, mit einem roten Rubin, der die Farbe, der Vinchesters augenscheinlich vertreten sollte. Auch einen Fuchs und einen Wolf konnte man darauf erkennen. So detailreich, dass Felicius fast ungläubig drein sah. Die Lupithrorans waren wahrlich begabt in diesen Dingen. Man konnte erkennen, dass dem Prinzen vor ihm etwas an dieser Arbeit lag. Sei es die Aufgabe seines Werkes, am Finger seiner Zwillingsschwester zu prangern, oder die Bedeutung einer langen Arbeit, die nun einem anderen übergeben wurde.
,,Ich danke Euch für euren Dienst, Prinz Valentine von Lupithoran.‘‘ Valentine traute sich doch, einmal in seine Augen zu sehen und Felicius gefiel die Farbe und das Licht, das in ihnen flackerte. Als könnte man in ihnen die Intelligenz erkennen, denn oft merkte man, wenn ein Dummerchen vor einem stand, was hier nicht der Fall war.  Felicius war der Name seines Gegenübers  erst jetzt wieder eingefallen und hoffentlich würde es diesem nicht auffallen. Felicius hatte es nicht so sehr mit Namen. Er war schon stolz drauf, zu wissen, wie seine Verlobte hieß. Maurine. Dieser Name war dem jungen Prinzen schon zu oft durch den Kopf geirrt. Erneut warf Feli einen Blick zu den beiden jungen Damen und neben einer erkannte er ein großes, weißes Tier. Ein Wolf, wie er auch auf dem Banner der Lupinthors prangerte. Felicius lächelte, Valentine ihm erklärte, dass es wohl die Wolfsbesitzerin war. So musste er sich keine Sorgen machen, dass Maurine Angst vor seinem Fuchs hatte. Es könnte nur interessant werden, wie die beiden Tiere aufeinander reagieren würden. Felicius umschloss den Ring mit seiner linken Faust.
,,Es ist nicht meine Absicht ihr Schande zu bereiten. Eines Tages wird sie meine Königin sein und für einen Vinchester gibt es nichts Wertvolleres als die Familie. Sie wird gut aufgehoben sein bei uns, das versichere ich Euch.‘‘ sprach Felicius im Wissen, dass er seine eigene Zwillingsschwester nie gehen lassen wollen würde und so warf er ihr einen verkniffenen Blick zu, den sie recht verwirrt erwiderte. Felicius wollte die Königin nicht länger warten lassen, da es unhöflich wäre, weshalb auch er sich noch kurz vor Prinz Valentine verbeugte, auch wenn man die Bewegung kaum wahrnehmen konnte, da Feli es bewusst war, dass er um einiges mächtiger war und Valentine nun nicht einmal der Erstgeborene war, wenn auch attraktiv und womöglich gut für einen Zeitvertreib. Doch für den Prinzen würde er sonst keinen Nutzen finden.
Felicius ging auf die Königin höchst selbst zu und konnte sich an die Worte seines Vaters erinnern. Sie war so schön wie frischer, reiner Schnee, doch auch so tödlich und tückisch. Zudem waren Männer in ihren Augen nicht besser als Sklaven. Feli kniete vor ihr nieder, als sehr er ein einfacher Vasalle. Felicius hauchte ihr kurz einen traditionellen Kuss auf den Handrücken, so wie man es von ihm erwartete.
,,Auch mir ist es eine Freude, Euer Land aufsuchen zu dürfen und Eure Tochter zu meiner angetrauten nehmen zu dürfen, um das Bündnis unserer Länder zu stärken.‘‘ sprach Feli und richtete sich langsam wieder auf. ,,Ich danke für Eure Nachfrage, unsere Reise verlief fast schon etwas zu ruhig, um sie als Abenteuer bezeichnen zu dürfen.‘‘ Felicius biss sich auf die Zunge und hoffte hierbei, dass es nicht zu gewagt war, einen Scherz zu reißen, in der Gegenwart der Königin. Kurz blickten sich Königin und Felicius sich an und der des jungen Prinzen war so gesenkt, wie er ihn auch bei seinen hohen Eltern und seinen hohen Großeltern hatte.
Nach ein paar weiteren Worten der Königin, war es nun an der Zeit, dass Feli seiner Verlobten vorgestellt wurde. Die Königin trat zur Seite und nun konnte er sie endlich von nahem sehen. Ihr Haar war offen und die leichten, goldenen Wellen schmeichelten ihren feinen Gesichtszügen. Sie war nur wenige Zentimeter kleiner als ihre Mutter, weshalb man den Unterschied nicht mit freiem Auge erkennen konnte, wenn man nicht besonders darauf achtete. Ihr Kleid war aus feinsten Stoffen gemacht worden, ganz anders als die Kleidung ihres Bruders. Die Schwester von Prinzessin Maurine war für Felicius völlig in Vergessenheit geraten. Er blickte in die Augen von Maurine und wusste nicht so recht was er erhoffte in ihnen entdecken zu können. Sie waren ganz anders als die ihres Bruders. Von einem schokoähnlichem Braun, das Feli in den Bann ziehen zu schien. Er wusste nicht wie er es geschafft hatte, doch er ging auf die Knie, streckte seiner Verlobten den Ring entgegen und blickte ihr tief in die braunen Augen. Er musste sich nur noch an die traditionellen Worte seines Hauses erinnern.
,,Prinzessin Maurine von Lupithoran. Ich möchte um Eure Hand anhalten, um unsere beiden so unterschiedlichen Reiche zu vereinen, um unsere Religionen zu vereinen, um unsere Familien zu vereinen und um unsere Zukunft zu vereinen. Unser Leben verlief bis zu diesem Tage einsam und ohne die bessere Hälfte des eigenen Herzens. Wir Menschen sind ein Leben lang auf der Suche nach diesem einen fehlenden Stück. Nun möchte ich meinen Weg einschlagen, sodass er zu Eurem führt, um Euren Weg, den richtigen Weg, mit meinem vereinen zu können, denn da wo Ihr hingeht, gehe auch ich hin. Denn was ist stärker: Zwei einzelne Personen, oder eine Verbindung, nach der wir unser ganzes Leben lang streben und ohne die wir unvollständig sind. Wenn Ihr diese Verbindung eingeht gibt es nichts was unsere Herzen trennen könnte und nichts was mein Reich von deinem Reich trennen könnte. Wenn Ihr auch mich wollt, wird mein Reich Euer sein, wird mein Gut, euer sein und wird mein Herz Euer sein.‘‘
Felicius hatte versucht diesen Worten einen Klang zu verleihen, der nicht den Gedanken an Monotonie in die Hirne der anderen Menschen pflanzen ließ, so außerordentlich kitschig sie auch sein mochten. Es waren schon die Worte, die sein Vater an seine Mutter und die der König, an seine Königin gerichtet hatte.
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Valentine Leipha
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Valentine Leipha


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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeMi Apr 22, 2015 10:55 pm

Valentine hörte natürlich noch was Felicius zu ihm sagt,ging aber nicht mehr weiter darauf ein. Zwar stimmte es, dass er ein durch und durch eloquenter Mensch war, solange er wollte – das wurde ihm schon sehr früh antrainiert – doch änderte das nichts daran, dass er nicht unbedingt der Gesprächigste war. Im Gegenteil! Er hatte noch nie den Wunsch dazu gehabt viel zu sprechen. Valentine war eher ein Mann der Taten. Alles Gerede war doch nichts als nur viel Lärm um nichts... Nichts worauf jemand stolz sein sollte im Grunde... Natürlich erfreute es Valentine, dass seine Arbeit anerkannt und für gut befunden wurde, doch würde er nun doch nicht davon anfangen zu sprechen, wie lange er daran gearbeitet hatte, wie schwer es war das Material zu beschaffen oder was für Schwierigkeiten er mit der Struktur der Tiere auf dem Ring hatte. Das alles brauchte der zukünftige Gemahl seiner Schwester nicht wissen – er würde es sowieso nicht verstehen (und damit war nicht sein Unwissen über die Schmiedekunst gemeint). Denn das, was er auf der einen Seite so schrecklich anziehend fand, stieß ihn auf der andern immens ab. Diese Arroganz, diese gedankenlose Selbstverliebtheit in seinen Augen und damit der Beleg, dass er wahrscheinlich in seinem ganzen Leben noch nicht ein wenig Verantwortung übernehmen musste. Der junge Prinz schien nichts von dem Ernst der Welt zu verstehen und sich durchs Leben geschmuggelt zu haben, mit hohen Ansehen, viel Geld und einem unwiderstehlichen Äußeren, welches Valentine ihm tatsächlich zu schreiben musste. Diese blauen Augen, von denen er nur einen kurzen Blick erhascht hatte, brannten sich penetrant, unaufhaltsam und erbarmungslos in sein Gehirn ein – das konnte er jetzt bereits sagen. Doch mit seiner außergewöhnlichen Schönheit, kam die Arroganz. Das beste Beispiel wurde gerade vor kurzem geliefert. Er selbst hatte sich tief vor Felicius verbeugt, so tief wie es nun mal schicklich war. Sein Gegenüber hingegen aber, bewegte sich kaum merklich – er deutete die Bewegung gerade zu nur an. Respektlos! Schlicht und einfach respektlos. Wie konnte er es wagen, dermaßen unhöflich zu sein. Wohlgemerkt wusste Felicius vermutlich sehr wohl, wie es in Lupinthor um das männliche Geschlecht gestellt war. Im Grunde war Valentine nichts anderes als ein Mittel zum Zweck, war jeder Mann nur ein Mittel zum Zweck und diese... Wertlosigkeit... die erkannte der grandorianische Sohn sofort und tat den Schmieden darum nach Kürze als ebenso Minderwertig ab. Zumindest wirkte es so.
Valentine beschloss das nicht weiter zu beachten. Vielleicht brachte wirklich Schönheit dieses auf andere herabsehen mit sich. Seine älteste Schwester, Svetlana, war auch wunderschön, hatte ein Gesicht, dass wirkte als modellierte es die Göttin der Lüfte, die für Anstand und auch für Ästhetik stand, höchstpersönlich, um in ihr ihre Sinnbilder zu manifestieren. Doch wie ehrenvoll und makellos schön sie auch war, strahlte sie auch etwas aus, dass sie unnahbar machte. Eine Arroganz, ein Stolz und eine Verachtung gegenüber den Leuten die unter ihr standen... was alle Bewohner Lupithorans waren, außer ihrer Mutter. Maurine war da anders... Sie war ebenso schön, ja. Alle Frauen dieser Familie waren schön – doch hatte sie in ihrem Gesicht nicht den Hass, der jenes ihrer Schwester zu einer verrohten, eisig kalten Maske verderben ließ. Sie war die einzige in der gesamten Sippe, die dieses Merkmal nicht aufwies. Zumindest Valentine gegenüber...
Maddison hingegen war da wie alle anderen. Sie war berechnend, stolz und... hasserfüllt. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals ein Lächeln für ihn hätte aufbringen können.
Allerdings schien sie dieses auch nicht für den Prinzen aufbringen zu können, welcher gerade vorgetreten war, um die Hand seiner Mutter, im sittlichen Sinne zu küssen und auch wenn es unangebracht war und absolut lächerlich zu denken, glaubte er ein gewisses Maß eines sehr unschicklichen Gefühls in seiner Brust zu spüren. Valentine hütete sich davor es zu deuten! Bestimmt tat es ihm nur weh, mit zu erleben, wie die ersten Schritte der Verlobung seiner Schwester von statten gingen. Vielleicht war er ja darauf neidisch, dass nicht er auch so eine hübsche kleine Zeremonie bekommen hatte. Von wegen! Er wurde verlobt, kaum war er geboren gewesen. Mit einer Frau, die 13 Jahre älter war als er. Damals zugeben noch ein Mädchen! Doch als er Marie dann mit 16 wirklich ehelichte, war sie immerhin schon 29 Jahre alt! Der Gedanke daran, ließ ihn wieder an etwas denken, was er eigentlich vermeiden zu denken wollte. Er hatte noch eine Pflicht zu erfüllen... In Lupithoran war ein Mann für einen einzelnen Sinn und Zweck zu gebrauchen: Sie zeugten Erbinen, Kinder... Es war im Grunde die Aufgabe Valentines. Der Sinn seiner Existenz und eine Frau konnte nicht ewig Kinder gebären. Marie war wie gesagt beinahe 30 Jahre alt... Doch was wenn man seine Pflichten, den Sinn seiner Existenz, seiner Lebensaufgabe nicht folgen konnte?! Für den Blonden war es schon lange Zeit klar gewesen... Er konnte dieser Frau sein Herz nicht schenken... Nein nicht einmal seinen Körper. Spätestens seit der Hochzeitsnacht, war ihm das sehr bewusst. Und mit jeder Sekunde in der er den blonden Prinzen beobachtete, der nur so vor Stolz und Selbstgefälligkeit strotzte, wurde es ihm bewusster. Da war etwas in ihm. Etwas verlangendes... Etwas....begehrendes? Valentine wusste, diese Gedanken waren fehl am Platz, doch war ihre Anwesenheit nicht abzustreiten. Automatisch schlichen sich Bilder in seinen Kopf. Solche, für dessen pures Beisein er sich eigentlich schon bestrafen sollte. So etwas war ihm bisher unbekannt gewesen. Natürlich gab es vergleichbares. Spontan fiel ihm der Bedienstete Namens Boris im Hause seiner Frau ein, der mehr als nur manches Mal, lange Blicke auf den Blonden warf und nicht selten auch mehr Körperkontakt aufbaute, als eigentlich ehrenvoll war. Ja.. Dieser Mann hatte oft etwas in ihm ausgelöst, was Marie niemals auszulösen vermochte. Doch gegen die Empfindungen die ihm bei dem alleinigen Anblick Felicius durch den Kopf gingen, waren jene die er bei Boris gehabt hatte wie ein kurzer Stich mit einer Nadel. Wohingegen Felicius eher eine Wirkung wie ein Schwert hatte, dass sich durch seine Brust bohrte.
Denn als Valentine zusah, wie dieser Blondschopf, dieser arrogante Prinz sich vor seiner lieben Zwillingsschwester hinkniete, empfand er tatsächlich keine Freude für sie, dass sie scheinbar nicht ein allzu großes Unglück mit ihrem zukünftigen Gemahlen hatte, schmerzte es eher.
Es war ein grausames Gefühl, das bitter nach Zwietracht und Bitterkeit schmeckte und eine beißende Emotion in seinem Kopf hinterließ. Eifersucht. Tatsächlich war er eifersüchtig auf seine Schwester, welche er sonst doch immer so sehr behütete und umschwärmte! Gerade verwandelte sie sich aber in eine grauenvolle Person, weil der Prinz Grandoriens vor ihr kniete und ihr schöne, wenn auch sehr kitschige Worte entgegenbrachte. Weil er sie fragte, ob sie ihn heiraten würde und somit die Gedanken die ihn heimsuchten noch absurder machte, als sie ohnehin schon waren.
Es war den jungen Mann gar nicht aufgefallen, wie lange er gerade eben schon den blonden Schönling angesehen hatte, weshalb er sich bemühte schnell die Blickrichtung zu verändern. Unweigerlich fiel sein Blick auf seine Zwillingsschwester, welche er unbewusst einen traurigen Blick schenkte, als ob er damit sagen wollte „Bitte... Sag nein!“, dabei wusste er so wohl, dass diese Eheschließung essentiell war.
Also müsste er es akzeptieren. Schweigen und akzeptieren, bis er endlich gehen dürfte. Und das tat er auch wortlos, kaum war Felicius wieder aufgestanden und hatte er die Antwort seiner Schwester gehört. Am Abend würde noch das Fest zu Ehren von Maurine und dem Grandorienprinz Verlobung zu feiern und plötzlich hatte Valentine das Bedürfnis dazu, sich für diesen Abend ganz besonders her zu richten.
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Maurine Lupinthor

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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeSo Mai 03, 2015 10:59 am

Wäre sie anders aufgewachsen, würde Maurine einer Verlobung sicher mit anderen Augen entgegen blicken. Vielleicht mit Freude, mit Angst aber sicher nicht mit Wut und Enttäuschung. Sie fühlte sich übergangen, verkauft, verraten, verloren, irgendwie eingeschüchtert. Einfach nicht wohl. Trotzdem stand sie gerade und war froh das sie ihren Halt zumindest daraus ziehen zu können, dass Raven an ihrer Seite war und Valentine. Maurine war schon irgendwie neugierig auf ihren Zukünftigen. Wie er wohl in Wahrheit war. Gerüchte ließen schließlich selten ein gutes Haar an einem. Auch wenn Rine eigentlich den Informationen glaubte die Kathlyn für sie gefunden hatte. Schweigsam sah sie zu wie der Prinz, ganz wie es sich gehörte ihre Mutter begrüßte. Vermutlich ein großes Glück für ihn, da ihre Mutter sehr Wert darauf zu legen schien.
Um ehrlich zu sein schien er genauestens jede Zeile des Höflichkeitsprotokolls zu befolgen, eine Eigenschaft die eigentlich absolut nicht zu dem passte was die Wölfin bisher über ihn gehört hatte. Vermutlich musste sie Kathlyn mal zu neuen Quellen raten. Denn irgendwie schien bisher nichts wirklich zu stimmen. Schön und gut es waren nur Kleinigkeiten. Aber sie schien vollkommen auf das falsche Pferd gesetzt zu haben. Oder aber der Prinz der gerade noch zu Füßen ihrer Mutter kniete hatte einfach ein großes Schauspielerisches Talent.
Als die Aufmerksamkeit dann zu ihr gelenkt wurde fühlte sie sich unter dem bohrenden Blick ihres Verlobten fasst etwas unwohl. Sie schaffte es ja nicht einmal seinem Blick auszuweichen, denn auch wenn sich ihr innerstes dagegen sträubte, er hatte wirklich faszinierende Augen die ihren Blick festhielten.
Man konnte wohl von Glück sagen das sich keiner ihrer Inneren Kämpfe auf ihrem Gesicht abzeichnete. Das würde vermutlich für einige Lacher und gekrängte Gemüter sorgen, wenn sie da stand und Grimassen zog. Ab  jetzt konnte sie die Minuten Zählen die sie in ihrem bekannten Umfeld verbrachte. Ab jetzt konnte sie die Minuten zählen in den sie mehr oder minder machen konnte was sie wollte.
Seine Worte klangen so als würden sie wirklich von Herzen kommen und wäre die junge Blondine eine dieser zartbesaiteten Prinzessinnen gewesen die quietschten wenn nur ein Vogel vorbei flog, wäre sie sicher auch in Tränen ausgebrochen, eben wegen dieser so liebevoll  klingen Worte. Dadurch gab er ihr fast das Gefühl das er sie freiwillig zur Frau nehmen wollte und nicht weil ihre Eltern diese ganze Situation heraufbeschworen hatten. Da dies aber ganz deutlich in ihrem Kopf  wiederhallte mussten diese Worte auch eine mehr oder weniger einstudierte Nummer sein, die Sicher nicht selber im Kopf des Prinzen entstanden war. Als es von ihr erwartete wurde streckte sie ihm vorsichtig ihre Hand entgegen und schluckte schwer ehe sie das erste mal an diesem Tag den Mund öffnete und sprach.
„ich fühle mich geehrt durch euren Antrag und ich bin erfreut diese Verbindung eingehen zu dürfen.“
Das entsprach so nicht ganz der Wahrheit aber niemand außer ihr Bruder würde das ganze wohl aus ihrer Stimme heraus hören können. Dieser schien eh nicht so ganz begeistert von der ganzen Situaton zu sein. Denn irgendwie lag auf seinem Gesicht ein ziemlich verbissener Ausdruck.
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BeitragThema: Re: Hafenbecken   Hafenbecken Icon_minitimeMo Aug 03, 2015 12:05 am

Sehr zufrieden bemerkte Maddison, dass sich der junge Prinz wohl mit dem angemessenen Prozedere und all ihren Höflichkeiten beschäftigt hatte und sie so begrüßte wie es jeder andere auch tat. Gut, dachte sie sich, äußerst gut, dass hieß, dass der grandorische Prinz wohl wenigstens eine gewisse intellektuelle Fähigkeit besaß. Seine Sprache ließ von einigem Unterricht sprechen, denn er drückte sich klar und höflich aus. Eine Gabe die jeder Thronerbe und jede Thronerbin beherrschen sollte. Wie sollte man auch ohne ein Königreich führen können? Maddison ließ sich während er sprach kurz zu einem kleinen Lachen hinreisen, um auf seine Aussage eines Abenteuers betreffend zu reagieren. „Ich bevorzuge eine Reise in Ruhe und Frieden. Abenteuer triff man am Hofe zu genüge, da ist eine freundliche Reise und Umgebung sehr erholend.“, sprach sie. Schnell sah die Königin, dass sie mit ihrer Erwiderung dem jungen Prinz einen Gefallen getan hatte, den dieser schien sichtlich nicht überzeugt davon, ob sein Scherz angebracht gewesen war oder nicht. Maddison selbst war sich darüber nicht im Klaren, aber er war ihr künftiger Schwiegersohn und eine wichtige Person in der Zukunft ihres Landes. Besser man machte sich einen Freund mehr als einen weniger. Vor allem wenn es sich um den zweiten Thronfolger handelte. Innerlich seufzte sie auf gab diese Gefühlsregung aber nicht den anderen Anwesenden preis. Kurz musterte sie ihren Gegenüber und erkannte zufrieden an, dass er sich höflich benahm, den Blick leicht gesenkt hielt und wohl sehr entschlossen war, alles so zu machen wie es auch Sitte war.
Nun war es soweit und Stolz trat sie zur Seite um Maurine, einer ihrer goldenen Schätze die nicht aus Gold waren, seinem Blick preis zu geben. Sie beobachtete ihn weiterhin und war nicht sicher, was die Reaktion des jungen Prinzen bedeutete. Er schien kurz etwas zu suchen, aber der Moment ging auch schnell vorbei und nach einem kurzen Zögern ging dieser auf die Knie, hob den Ring und begann mit den Worten, welche die Verlobung und somit auch die Stärkung Lupithoran´s stärkstes Bindung, beginnen ließ. Maurine selbst stand vor ihm, mit einem leichten Lächeln wie angebracht, die Augen auf ihren zukünftigen Verlobten und lauschte den Worten, von denen die Königin selbst nur wenige vernahm. Verlobungsrede, Hochzeitsreden, Glück oder Liebe, das waren alles Dinge die sie nicht wirklich etwas interessierten. Vor allem Reden oder einfach Ausdrücke die solche Gefühle unterstrichen waren in ihren Ohren verhasst, weswegen sie nur im Notfall wirklich hinhörte wenn solche Silben aus dem Munde eines anderen Menschen drangen. Die Königin selbst war ab und an gezwungen solche Reden zu erzählen, wenn sie zu ihrem Volk sprach, aber das hatte einen Zweck weswegen sie es verschmerzen konnte. Sehnsüchtig wartete sie auf den Moment in welchem der Prinz endete und Maurine ihre Hand ausstrecken würde und den Antrag schlussendlich besiegeln würde. Und als der Moment kam hatte Maddison endlich wieder Hoffnung ihrem Ziel einen Schritt näher gekommen zu sein. Es war so viel einfacher etwas zu erhalten, wenn man in den Reihen der Gegner einen halbwegs freien Spieler hatte. Ein Lächeln trat auf die Lippen der Blonden und es war ein echtes. Was für eine außergewöhnliche Seltenheit, aber die Situation verlangte es und sie kam dem gerne nach.
Gemächlich trat sie neben Felicius und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Somit ist dieser Bund für die Zukunft besiegelt. Meine geliebte Prinzessin Maurine, eine baldige Braut“, sie lächelte ihr  zu, „und eine treuer Verbündeter Prinz Felicius, bald ein Bräutigam.“ Sie bedeutete ihm sich zu erheben und drehte sich so, dass sie die meisten Anwesenden überblicken konnte. „Mein Volk, meine Freunde, lasst uns Feiern, den dieser Tag ist ein wahrlicher Freudentag.“, sprach sie erhaben und kraftvoll und teilte die große Neuigkeit allen mit, auf das diese sie weiterverbreiteten. Wieder etwas leiser sprach sie erneut zu dem Prinzen „Ich sehe ihr habt uns noch gar nicht eure Gesellschaft vorgestellt.“ Maddison deutete auf die junge Frau, welche ihm ähnelte. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass es sich um Prinzess Adelaide handelte, aber man konnte doch nie sicher sei.
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