Religion:
In Belugaria gibt es derzeit zwei Religionen:
Xoosy, was übersetzt so etwas wie Kinder der Erde heißt. Es ist eine polytheistische Religion und sehr matriachalisch.
Die Anhänger beten vor allem Nisha, die Göttin der Inspiration, an. Nisha gilt als die Welterschafferin. Der Legende nach war Sie die erste Existenz im Universum, und erschuf zuerst ihre drei Schwestern: Die Göttin der Sonne und des Mondes, genannt Misni.
Die Göttin der Schönen Künste, genannt Plions.
Die Göttin der Verführung, genannt Volcado.
Zusammen erschufen die Schwestern den Rest der Welt, wie wir sie kennen.
Nur Frauen können Klerikerinnen werden, sie sind leicht zu erkennen an ihren goldenen Gewändern - kein anderer Anhänger würde es wagen, sich in Gold, die Farbe von Nisha, zu kleiden.
Die Geistlichen gelten als von den Göttinnen berührt, um dies zu verdeutlichen erhalten sie alle am Ende ihrer Ausbildung eine Tätowierung in Form von dünnen Ketten an ihren Handgelenken. Die Ketten werden stets als nicht verschlossen dargestellt, um zu verdeutlichen dass die Klerikerinnen ihr Leben freiwillig der Religion gewidmet haben.
Bei den Xoosy ist Wissen sehr angesehen, weshalb die Klerikerinnen oftmals als Lehrer nicht nur von der Religion, sondern auch von Lesen, Schreiben und Rechnen sowie einigen anderen, ausgewählten Fächern dienen.
Es gibt nur noch wenige Kirchen und ebenso wenige Priesterinnen, da die Religion der Xoosy verboten wurde, nachdem die Samadi Belugaria übernahmen.
Die zweite Religion wurde ursprünglich von den Samadi nach Belugaria gebracht und wird Orden des Lichtes genannt. Seine Anhänger beten nur einen einzigen Gott an: Chrutos, auch genannt Der Allsehende; Der Erstrahlte; Er Der Über Die Meere Wanderte.
Anders als bei den Xoosy können im OdL nur Männer Kleriker werden. Sie leben spartanisch und haben es sich zur Aufgabe gemacht, durchs Land zu ziehen und die Lehren von Chrutos zu predigen mit dem Ziel, Eingeborene zu konvertieren. Sie sind stets ganz in weiß gekleidet, wobei ihre Köpfe immer kahl geschoren sind.
Zu den Lehren des Orden des Lichtes gehört unter anderem die Geschichte der Weltentstehung. Es heißt, Chrutos sei ewig und unsterblich, und Er habe die Tierwelt erschaffen um sich an ihrer Existenz zu amüsieren. Da Er aber schnell merkte, wie Er ihrer überdrüssig wurde, entschloss Er sich, etwas zu kreieren das den Herren der Tiere darstellen sollte: Die Menschen. Nachdem aber auch die Menschen nicht so perfekt waren, wie Chrutos es sich erhofft hatte, beschloss Er, die Welt zu verlassen und erst zurückzukehren, wenn seine Kreationen durch und durch Perfektion erreicht hatten.
Aus diesem Grund streben die Anhänger des Orden des Lichtes Perfektion an, auf das Der Erstrahlte eines Tages zurückkehre. Sie alle bemühen sich, die Gebote ihrer Religion aufs Genaueste einzuhalten - und dazu gehört eben auch, alle anderen Religionen zu unterbinden.
Inzwischen ist der Orden des Lichtes Staatsreligion - auch wenn die Samadi selbst sich nur der Öffentlichkeit gegenüber als strenggläubig geben. Hinter den Kulissen sieht die Sache manchmal anders aus...
Bildungswesen
In Belugaria besteht keine Schulpflicht. Dennoch werden besonders die Kinder aus den reicheren Haushältern meist von Privatlehrern unterrichtet. Kinder aus ärmeren Bevölkerungsschichten besuchen teilweise öffentliche Schulen, dies ist allerdings eher die Ausnahme. Vor den Samadi zogen die Klerikerinnen der Xoosy durchs Land und unterrichteten sowohl Kinder als auch Erwachsene aus unteren Gesellschaftsschichten, inzwischen aber wurde dies verboten. Deshalb haben meist nur die Reichen Kenntnis im Lesen und Schreiben.
Sklaven haben so gut wie keinen Zugang zur Bildung.
Es gibt eine Reihe von Universitäten, doch sind diese gebührenpflichtig und demnach nur für Reiche offen.
Militär
Es gibt keine Militärpflicht, doch aufgrund der geringen Berufschancen mit unzureichender Bildung treten viele Männer nach Erreichen der Volljährigkeit, also mit 20, dem Militär bei. Dieses besteht aus ungefähr 300.000 mehr oder weniger erfahrenen Kämpfern. Zusätzlich gibt es noch die so genannten Unsterblichen, die von Kindesalter an trainiert wurden und die Königsgarde darstellen. Es gibt 10.000 Unsterbliche und derzeit 5000 in der Ausbildung.
Gesetz
In Belugaria gelten aufgrund des Orden des Lichts sehr strenge Gesetze; auf Diebstahl, Entführung und Mord zum Beispiel steht die Todesstrafe. Das gleiche gilt für Verrat gegenüber der Samadi sowie die Verehrung der Xoosy. Kleinere Vergehen werden mit hohen Geldsummen oder Gefangenschaft bestraft. Für Sklaven gilt, unabhängig von Vergehen, prinzipiell die Todesstrafe.
Das Gesetzwesen funktioniert allerdings nur in der Theorie - in Wirklichkeit werden Vergehen, so denn sie denn von Adligen ausgeübt, für gewöhnlich ignoriert, solange die Tat sich nicht direkt gegen das Königshaus oder den Orden des Lichtes richtet; während Bürger der niedrigeren Gesellschaftsschichten härter bestraft werden.
Geographie
Bulagaria ist von den Klimazonen her in drei Bereiche unterteilt.
Lorban, Belugarias Hauptstadt, liegt direkt am Meer. Sie stellt die größte Stadt darund ist mit ihren Häfen unersetzbar für den Handel. In dem ganzen Gebiet, inklusive der vielen kleineren Städte und Dörfer, die zu größten Teilen erst nach der Ankunft der Samadi auch teilweise wegen der Nähe zur Haupstadt dort entstanden sind, herrscht ein mediterranes Klima. Dies bedeutet, dass die Sommer heiß und trocken, und die Winter regnerisch, aber mild sind. Um Lorban herum wehen häufig sehr starke Winde.
Überall in dieser Region findet man Olivenbäume, die sich bis kurz vor dem Gebirge erstrecken, welches Belugaria teilt und als Klimascheide dient.
In der Steppe Belugarias, auf der anderen Seite des Gebirges, sind die Sommer extrem heiß und die Winter extrem kalt, was für die Menschen, die ihm eher gemäßigten Mittelmeerklima aufgewachsen und den Reichtum der Städte dort gewohnt sind, eine große Herausforderung sein kann. Nur die Nomadenvölker, die noch immer wie in alten Tagen und völlig unbehelligt von den Samadi durchs Land ziehen, scheinen sich nicht daran zu stören.
Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Gräsern und Kräutern, nichts hochgewachsenes wie größere Bäume oder Sträucher.
Die Tierwelt wird einerseits von den Nutztieren wie Ziegen oder Schafen bevölkert, de von den Nomaden gehalten werden, andererseits aber von den natürlich beheimateten Gazellen, Antilopen und Bisons.
Das mediterrane Klima von Belugarias Hauptstadt herum erstreckt sich noch bis zum Beginn der kleinen Insel, die ein Teil des Landes ist und auf der sich unter Anderem das größte Gefängnis befindet. Danach beginnt die Feuchtsavanne, die aufgrund ihrer üppigen Vegetation (hohe Gräser, hochwüchsige Bäume etc.) einen beliebten Ort für Siedler, die dem Einfluss der Samadi entkommen wollen, darstellt.
Unter den Tieren befinden sich sowohl Huftiere, wie Zebras, Giraffen oder Antilopen, als auch aus hochbeinigen Raubtieren, zum Beispiel Geparden oder Hyänen.
Das Gebiet wird von vielen Flüssen durchzogen, die oft von einem Waldstreifen begleitet werden.
Traditionen
-folgt-